Das WpHG
Das WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) konkretisiert
Inhaltsverzeichnis
Ein Wertpapier definiert sich als verbrieftes, privates Recht, das nur geltend gemacht werden kann, wenn der Inhaber die Urkunde beibringt.
Das WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) regelt den Umgang mit solchen Finanzinstrumenten, die auch Derivate genannt werden.
Moderne Zeiten
Der Begriff WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) will nicht mehr so ganz in die Moderne passen. In unseren Tagen der Technisierung und der Anwendung von Computersystemen existieren eigentlich keine schriftlichen Urkunden, keine Papiere, die etwas wert sind, mehr.
Alles ist digitalisiert. Nur noch in den Vereinigten Staaten werden teilweise Wertpapiere tatsächlich ausgedruckt, sie gelangen aber nie tatsächlich in den Umlauf, sondern werden archiviert.
Signifikante Eigenschaften von Wertpapieren
Ein Wertpapier hat in der Regel immer die Eigenschaft der Verkehrsfähigkeit sowie der Handelbarkeit, es stellt die Verbriefung eines Rechts dar, es dient zur Geltendmachung eines definierten Anspruches, es besitzt Indizfunktion und Beweisfunktion genauso wie Legitimations– und Liberationsfunktion, es hat eine Präsentationsfunktion und in gewisser Weise eine Transportfunktion.
Definition des WpHG (Wertpapierhandelsgesetz)
Das Wertpapierhandelsgesetz sieht sich als Kontrolleur des Handels mit Wertpapieren, es beobachtet entsprechende Dienstleistungsleistungsunternehmen, kontrolliert die Finanztermingeschäfte.
Außerdem konkretisiert das Gesetz die Veröffentlichungspflichten der Unternehmen, die an der Börse notiert und zugelassen sind. Die Kontrollinstanz ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht.
Das Verbot von Insidergeschäften
Im WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) ergeht das Verbot von Insidergeschäften. Diese Art von Geschäften werden als sogenannte Offizialdelikte angesehen, sie werden von Seiten der Staatsanwaltschaft her verfolgt.
Nach dem Paragrafen 10 des WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) ist jedermann verpflichtet, entsprechende Vertragspartner anzuzeigen und der Verfolgung preis zu geben.
Standardisierung durch das WpHG (Wertpapierhandelsgesetz)
Ein traditionelles Wertpapier besteht aus Mantel, Bogen und Talon, dem Erneuerungsschein. Die einzelnen Teile des Bogens werden als Kupons bezeichnet.
Mithilfe des Erneuerungsscheins erhält man einen neuen Bogen. Bis zum Frühling des Jahres 2003 waren Wertpapiere ohne große Probleme durch die Wertpapierkennnummer zu identifizieren, heute gibt es die sogenannte International Securities Idenfication Number.
Verpflichtungen aus dem WpHG (Wertpapierhandelsgesetz)
Die Dienstleistungsunternehmen, welche mit Wertpapieren handeln, sind verpflichtet, anlagerecht zu beraten, das Risiko zu erklären, kurz nach Paragraf 34 des WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) zu handeln.
Namensbeispiele
Durch das WpHG (Wertpapierhandelsgesetz) geregelt werden zum Beispiel der Handel von übertragbaren Schuldverschreibungen und unter gewissen Bedingungen auch Namensschuldverschreibungen, natürlich Aktien, Zinsscheine und Gewinnanteilsscheine oder Erneuerungsscheine.