Futures handeln
Futures handeln– ein Werkzeug gegen die Preisschwankungen
Zuerst einmal ist zu erklären, was denn Futures, die gerne in einem Atemzug mit Optionen genannt werden, eigentlich sind.
Wie der Name schon sagt, beziehen sich diese Futures auf die Zukunft. Sie sind an der Börse und auf den Commodity-Märkten zu finden. Sie sind ein wirksames Mittel für Produzenten sich gegen Preisschwankungen abzusichern.
Beispiel für Futures handeln
Ein gutes Beispiel, um die Funktionsweise von Futures verständlich zu machen, ist folgendes:
So schließt zum Beispiel ein Bauer, der Weizen anbaut, lange vor der Ernte einen Vertrag ab, der es ihm garantiert, die Ernte an einem bestimmten Tag zu einem vorher bestimmten Preis zu verkaufen und zu liefern.
Das muss er zu dem vereinbarten Preis tun, ganz egal wie der Marktpreis zu dem Zeitpunkt, der in seinem Vertrag als Lieferzeitpunkt ausgehandelt wurde, geradesteht.
Das kann für den Produzenten bei einem Überangebot durchaus finanzielle Vorteile bringen, dem Käufer hingegen Nachteile. Ist die Situation jedoch so, dass das Gut, das in dem Vertrag, dem Future, Handelssache ist, zu dieser Zeit knapp und teuer, verkehrt sich die Sache ins Gegenteil.
Der Verkäufer könnte höhere Preise erzielen, der Käufer gewinnt, wenn er die Ware zum Indexpreis weiter gibt.
Genau definierte Terminverträge, in denen die Menge, der Zeitpunkt und die Qualität des Warengutes genau definiert und standardisiert sind, nennt man Futures.
Mit Optionen oder Futures handeln
Optionen besitzen eigentlich dieselbe Struktur wie Futures. Der einzige Unterschied beim Futures handeln ist der, dass bei den Futures alles streng reglementiert ist.
Die vereinbarte Menge muss zum vereinbarten Preis, in der vereinbarten Qualität geliefert werden, der vereinbarte Preis muss bezahlt werden. Optionen sind hier anders gelagert.
Hier haben Käufer und Verkäufer jeweils die Wahl, ob sie kaufen oder verkaufen möchten. Man dies Call Optionen und Put-Optionen.
Kritik am Futurehandel
Gerade in unseren Tagen vermehrt sich die Kritik am Futurehandel auf den Weltmärkten, gerade wenn es um Lebensmittel geht.
Die Spekulation mit Nahrungsmitteln, so die Kritiker, treibe die Preise nach oben, zum Schaden der Armen dieser Welt, die sich ihre Grundnahrungsmittel nicht mehr leisten könnten.
Die Manipulation an Lebensmittelpreisen sei vollkommen offensichtlich und nicht tragbar. Die Organisation Foodwatch ruft zu einem bedingungslosen Stop des weltweiten Handels mit Futures auf.
In den USA existiert eine Einrichtung, die „Commodities Futures Trading Commission“, die den Handel beobachtet.