Optionsstrategien

Der Handel mit Optionen und Optionsscheinen
Die effektivsten Optionsstrategien
Inhaltsverzeichnis
Optionsstrategien gibt es in der Börsenwelt und auch im außerbörslichen Handel wie Sand am Meer.
Man versteht unter dem Begriff „Optionsstrategien“ verschiedene Möglichkeiten mit derivaten Finanzinstrumenten umzugehen.
Der Handel mit Optionen kann sowohl der Sicherung des Basiswertes dienen als auch, ohne dass ein Halten des Basiswertes notwendig wäre, der reinen Spekulation.
Die Sicherungsposition bzw. Hedge-Position
Eine der bekanntesten Strategien ist vielleicht die der Sicherungsposition, auch Hedge-Position genannt.
Hierbei stellt der Anleger ein Portfolio aus diversen Optionen zusammen – mit dem dazu gehörigen Underlying.
So werden entweder die Aktienverluste mit dem Ausübungsgewinn kompensiert oder aber die Verluste bei der Ausübung der Optionen durch Aktiengewinn teilweise oder ganz gedeckt.
Diese Optionsstrategie nennt man auch gedeckte Optionsstrategie.
Covered Call bzw. Buy-Write-Strategie
Die gedeckte Kaufoption, die Buy-Write-Strategie ist eine der beliebtesten Strategien.
Hier kombiniert man Optionen mit Wertpapieren.
Das heißt nichts anderes, als das man ein Underlying, einen Basiswert kauft und meistens gleichzeitig eine Kaufoption auf eben diesen Basiswert.
So wird die offene Position des Calls quasi gedeckt durch den Basiswert, das Underlying.
Gewinne bei dieser Optionsstrategie stammen nur aus Optionsverkäufen. Dabei ist jedoch von großer Wichtigkeit, dass das Underlying beim Datum der Ausübung nicht unter den Ausübungspreis der Call-Option minus seinen Wert zum Verkaufszeitpunkt sinken darf.
Dies nennt sich Break-Even-Kurs.
Wann macht ein Covered Call Sinn?
Diese Covered Calls wird man dann bilden, wenn man von geringen Kursschwankungen, einer geringen Volabilität ausgeht.
Bei einem sogenannten Protektive Put, zahlt der Anleger einen Aufschlag für die Sicherung eines Mindestverkaufspreises, während er sich bei einem Covered Call Höchstverkaufspreise garantiert und hierfür einen Abschlag kassiert.
Reverse Hedge
Der Reverse Hedge arbeitet mit Leerverkäufen. Das Underlying wird nicht gekauft, sondern leerverkauft.
Man spricht auch von einem Net Reverse Hedge, wenn die Zahl der Leerverkäufe genauso hoch ist, wie die Optionen die verkauft oder gekauft wurden.
Wann macht ein Reverse Hedge Sinn?
Ein Net Reverse Hedge mit einem Call long wird man auf fallende Aktienkurse aus sein, auf gleichbleibende oder nur sehr schwach sinkende Aktienkurse spekuliert man mit den Net Reverse Hedges mit Put short.
Collar
Mit einem Collar erreicht man die Absicherung einer Aktienposition, indem man den Kauf eines Puts und den Verkauf eines Calls tätigt.
Mit dem Erstehen einer an der unteren Preisgrenze liegenden Put-Option ist die Aktie gegen eine übermäßige Bewegung nach unten gesichert.