OTC Handel

OTC Derivate und der OTC Handel

OTC HandelDer OTC Handel „über den Ladentisch“ ist die Bezeichnung für das außerbörsliche Geschehen.

Hier gelten nur bedingt Standards, Liquiditäten können auf unsicherer Basis stehen.

Im Gegensatz zum Börsenhandel sorgt eine große Zahl an Markteilnehmern für Liquidität.

Im OTC Handel hingegen sind die Vertragspartner „unter sich“.

Genau aus diesem Grund ist man im OTC Handel auf eine faire Preisstellung angewiesen.

Over the Counter

Over the Counter

, das heißt über den Ladentisch, in Deutschland wurde auch von Telefongeschäften gesprochen.

Das bezog und bezieht sich auf die elektronische Übermittlung der entsprechenden Datensätze, ein großer Vorteil im Handel mit OTC Derivaten.

Auf außerbörslichen Märkten, die in drei Bereiche aufgeteilt sind, werden auch nichtstandartisierte Wertpapiere gehandelt. Grob gesehen existieren drei Formen des außerbörslichen Handels.

Da gibt es den OTC Handel mit Wertpapieren, die an der Börse notiert sind, es existiert der Handel mit Derivaten ohne Standards sowie der OTC Handel mit Finanzinstrumenten, die an der Börse keine Zulassung haben.

Regulierung

Der OTC Handel ist nur nach wie vor unzureichend reguliert. Bemühungen auf internationaler Ebene, hier arbeiten die G 20 und die Europäische Union an neuen Verordnungen, sind aber letztlich nicht sichtbar tätig.

Bemühungen in Pittsburgh im Jahre 2009 und ebenso in Toronto in 2010 gingen dahin, bis 2012 die Derivateverträge an ein Register, dass die Transaktionen verwalten würde, zu binden.

Das hindert jedoch Hedgefonds und andere Anleger nicht, durch Spekulation mit Nahrungsmitteln die Preise nahezu zu verdoppeln, um die Gewinnspannen zu vergrößern.

Volumen im OTC Handel

Die Finanzderivate, die das Volumen der Werte im OTC Handel ausmachen, stiegen, im Vergleich zum Vorjahr, im ersten Halbjahr des Jahres 2011 um achtzehn Prozent, das bedeutet eine Geldmenge von 105,523 Billionen Dollar auf eine Menge, ein Wettvolumen von 707,569 Billionen Dollar.

Vorteile des OTC Handels

Auf dem Markt bewirkt die hohe Flexibilität des außerbörslichen Handels eine durchaus gesteigerte Innovation im Produktdesign, für Investmentbanken bieten sich Interessante Perspektiven, der Handel wird beschleunigt, es müssen keinerlei Börsengebühren entrichtet werden.

Nachteile

Die Nachteile des OTC Handels liegen auf der Hand. Abgesehen von der Tatsache, dass der Handel mit außerbörslich angewandten Finanzinstrumenten nicht unbedingt einen festen Liquiditätsuntergrund aufweist, fehlen zum großen Teil die Kontrolle und die Regulierung durch entsprechende Verordnungen und Gesetze.

Nicht immer sind zum Vergleich Referenzmärkte zu finden, die Markttransparenz gestaltet sich äußerst vage, es existiert keine Art von „Orderbuch“.

Der OTC Handel ist für viele Kritiker ein Schattenmarkt, der Preise manipuliert, der Spekulationen, die die Preise für Grundnahrungsmittel, Mais, Weizen, Reis, nach oben treiben zulässt, ohne dass gesetzliche Schranken oder Vereinbarungen ihm Einhalt geböten.

Die EU ist bestrebt, den Handel mit Derivaten zu überwachen