Sparbuchzinsen

Sparbuchzinsen – das Geld unter das Kopfkissen zu legen bringt genauso viel!

Sparbuchzinsen

Sparbuchzinsen

Das Sparbuch hat schon etwa 200 Jahre auf dem Buckel.

Ist wohl altersschwach geworden. Was als Bank der kleinen Leute begann, ist heute ein Groschengrab.

Wozu das Sparbuch heute noch taugt, ist schwer zu sagen.

Mit dem Sparbuch eine Rendite erzielen? Wohl kaum!

Denn einen Sparertrag bzw. eine Rendite erwirtschaftet man damit nicht mehr – auch das Argument, das Kapital bliebe zumindest erhalten, zählt heute nicht mehr.

Im Gegenteil, wir driften auf eine Minusverzinsung von Sparguthaben zu. Das heißt, man erhält weniger als das was man eingezahlt hat, will man sein Geld zurück.

Die Einlagensicherung beim Sparbuch

Im Allgemeinen gibt es bis zu der Einzahlungshöchstgrenze ein Einlagensicherungs- und Anlegerentschädigungsgesetz – eine Bankenpleite muss uns deswegen erst einmal keine Sorgen machen.

Auch sind Banken in aller Regel in Gemeinschaften organisiert, die Sicherungszahlungen vornehmen würden.

Wie wird der Zinssatz beim Sparbuch festgelegt?

Der Zinssatz richtet sich nach dem Leitzins der Europäischen Zentralbank. Der liegt im Augenblick bei 0,25 Prozent. Wenn man also spart – und berücksichtigt die Inflationsrate, die bei 1,9 Prozent liegt – verliert man.

Dieser Vertust ist jedoch eher schleichend und hat nichts mit den großen Finanzkatastrophen von 1923 beziehungsweise 1948 zu tun. Hier gingen alle Sparer ihrer Guthaben verlustig.

Die Zinsen auf ein Sparguthaben werden in aller Regel einmal jährlich oder auf Anforderung des Kunden hin gutgeschrieben.

Kein Zinseszins bei Sparbüchern

Die Zinsen werden nicht automatisch Teil des Sparguthabens. Die Mär, nachdem ein 100 Jahre altes Sparbuch also Milliarden wert sein könnte, stimmt nicht.

Es existiert bei Sparbüchern keine Zinseszinsdynamik. Das BGH hat jedoch entschieden, dass eine variable Verzinsung von Sparguthaben nicht rechtens sei. Will heißen, die Banken, die solche eine Klausel in ihren Geschäftsbedingungen haben, also theoretisch jeden Zins ansetzen könnten, der ihnen gerade einfällt, handeln nicht dem Gesetz entsprechend.

Vertrag bleibt Vertrag. Die Klausel, so das oberste Gericht, ließe nicht die Voraussetzungen noch den Umfang der Änderungen deutlich werden, die Änderung des Zinssatzes wäre so ohne Rücksicht auf vertraglich vereinbarte Leistung Gegenleitung möglich.

Dies sei für den Sparer, auf alle Fälle bei einer längeren Laufzeit, keineswegs tragbar.

Rendite heißt Risiko

Wer heute also sein Kapital mehren möchte, sollte dies nicht mit Sparbüchern tun. Um Geld zu machen, ist es notwendig, Risiken einzugehen, nur so lässt sich eine hohe Rendite erzielen- Edelmetalle, Aktien, Firmenschuldverschreibungen.

Kunst. Antiquitäten. Immobilien. Finanzderivate wie binäre Optionen, Forex, CFDS etc. – Wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Hier KÖNNEN hohe Renditen erzielt werden, die deutlich über den ohnehin aktuell nicht existenten Sparzinsen liegen.

Allerdings, und dies muss an dieser Stelle betont werden, kann eine Anlage mit einem hohen Risiko auch zu einem Totalverlust des Kapitals führen. Man sollte sich somit stets von einem Finanzberater beraten lassen.