Sparzinsen

Sparzinsen – die bange Frage

Sparzinsen

Sparzinsen

Die Frage, die sich wohl jeder stellt, der ein wenig Geld auf der Seite liegen hat, ist: Werden die Sparzinsen in absehbarer Zukunft wieder steigen?

Die Antwort ist ebenso ernüchternd wie eindeutig: Nein.

Durch die enorme Senkung der Leitzinsen, die der Gradmesser für eine Verzinsung von Kapital in Sparbüchern und auf Bankkonten sind, stellt sich uns ein Rekordtief in Bezug auf Sparzinsen.

Sparzinsen Trick 17

Es ist kein Trick, oder aber einer, den die EZB selber nicht durchschaut. Die Inflationsrate, mit der in der Kapitalwirtschaft gearbeitet wird, die vom statistischen Bundesamt auf der Grundlage der Verbraucherpreise errechnet wird, entspricht keinesfalls der individuellen Persönlichkeit des jeweiligen Verbrauchers in unserer Gesellschaft. In Wirklichkeit ist sie nahezu um ein Vielfaches höher.

Lag die Inflation, laut statistischem Bundesamt im Januar 2014 bei 1,2 Prozent waren es im Juli des Vorjahres nur 0,8 Prozent.

Fern jeder Wirklichkeit, möchte man sagen. Bei jedem Einzelnen ist der der Anteil in Prozenten am statistischen Warenkorb ganz individuell.

Familien bekommen die Inflation besonders zu spüren

Eine Familie, welche einen Großteil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgeben muss, wird eine deutlich höhere Inflationsrate verspüren. Dasselbe gilt für ernährungsbewusste Bio-Konsumenten.

Hier kann nicht die Rede von sinkenden Preisen sein. Denn die Preise für Rohstoffe sind tatsächlich gesunken. Benzin und Heizöl sind günstiger geworden. Doch die Inflationsrate bleibt ein Rechenbeispiel.

Das Problem: der Leitzins

Die Stellschraube der Konjunktur, der Leitzins funktioniert nicht mehr. Sinken die Preise mag das für den Konsumenten im ersten Moment vorteilhaft sein, doch die langfristige Folge ist, dass die Unternehmen Verluste einfahren.

Das führt zu sinkenden Löhnen. Wer weniger Geld hat, wird auch weniger konsumieren. – Eine Spirale, ein Teufelskreis.

Deflation kommt auf. Der Alptraum der Europäischen Zentralbank.

Wie auch immer…

Die Sparzinsen werden nicht steigen. Wer Rendite erwirtschaften möchte, muss sich anderweitig umsehen. Hier bieten sich betreute Aktienfonds an. Wer erst einmal über seinen Schatten gesprungen ist, wird feststellen, dass das großartig postulierte Risiko des Totalverlustes gar nicht so groß ist. Auch hier gibt es Sicherheitsmechanismen.

Hohe Rendite gibt es nur bei hohem Risiko!

Dabei bleibt die Tatsache bestehen, dass, wer große Gewinne machen möchte, auch ein großes Risiko eingehen muss. Bleibt man allerdings im Überschaubaren, lassen sich mit Aktien, die mit langen Laufzeiten bei Festgeldverträgen erwirtschafteten Zinsen, hier fast spielerisch einfahren.

Weitere Alternativen für risikofreudige Anleger, die niedrige Sparzinsen meiden möchten

Aber auch der Handel mit Binären Optionen, CFDs, ETFs oder auch Forex sind Varianten, die von risikofreudigen Anlegern auch in Zeiten niedriger Sparzinsen genutzt werden können, um eine hohe Rendite zu erwritschaften.

Allerdings, und dies sei an dieser Stelle nochmnals betont, ist der Handel mit Finanzderivaten auch mit einem hohen Risiko verbunden. Wer eine sichere Geldanlage sucht, der sollte sich von Finanzderivaten fern halten.