Was ist ein ETF?
Der Terminus ETF erklärt
Inhaltsverzeichnis
- 1 Der Terminus ETF erklärt
- 1.1 ETFS und Investmentfonds
- 1.2 Verteilung auf verschiedene Basiswerte
- 1.3 Passive Verwaltung
- 1.4 Aktive Verwaltung von EFTs
- 1.5 Sondervermögen
- 1.6 ETFs werden wie Aktien gehandelt
- 1.7 Die Schaffung neuer börsengehandelter Fonds
- 1.8 ETF Kosten
- 1.9 Worin liegen die Vorteile von EFTs für Anleger?
- 1.10 Wie bildet sich der Preis eines ETFs?

Was ist ein ETF?
Der Begriff ETF steht für Exchange Traded Fund.
In der deutschen Übersetzung versteht man unter ETF einen börsengehandelten Investmentfond.
Ein EFT wir in der Regel über die Börse erworben und veräußert und nicht übe die emittierende Investementgesellschaft.
ETFS und Investmentfonds
Um zu verstehen, was ein ETFS ist, soll kurz erklärt sein, was ein Investmentfonds ist.
Ein Investmentfond definiert sich als Geldanlagekonstrukt.
Eine Gesellschaft, eine sogenannte Investmentgesellschaft, legt das Geld der Anleger zusammen, macht es zu einem Sondervermögen, nämlich dem Investmentfond, und spekuliert damit an der Börse.
Hier gelten jedoch Anlageprinzipien, die schon im Vorlauf festgeschrieben werden.
So kann die Investition in Aktien, Immobilien, Wertpapieren oder auch am Geldmarkt erfolgen.
Verteilung auf verschiedene Basiswerte
In aller Regel wird eine Investmentgesellschaft die Geldsumme auf verschiedene Basiswerte verteilen, dies ist die sogenannte Diversifikation, um das Anlagerisiko zu minimieren.
Ein ETF, das kommt aus dem Englischen und ist die Abkürzung für „Exchange-traded fund“ also börsengehandelter Fonds, wird entsprechend seinem Namen, wie anfangs bereits erwähnt, an der Börse gehandelt.
Passive Verwaltung
In den allermeisten Fällen werden Exchange traded funds passiv verwaltet, sie werden in aller Regel nicht über die finanzierende Investmentgesellschaft, sondern an sogenannten Sekundärmärkten über die Börse ge- und verkauft.
Aktive Verwaltung von EFTs
Bei aktiver Verwaltung existiert ein Fondsmanager, der je nach gegebener Marksituation zusammengesetzt ist, den Fondsschwerpunkten entsprechend geändert wird.
Passiv gemanagte Investmentfonds, die sogenannten Indexfonds werden kaum gemanaged, denn sie bilden einen Index ab, was auch kostengünstiger ist.
Es ist mit Hilfe von Swap-Geschäften möglich, neben Aktienindices auch Rohstoffe in einem Indexfonds abzubilden.
Sondervermögen
Ganz genauso wie herkömmliche Investmentfondsanteile beurkunden ETF-Anteile einen definierten Teilbesitz an einem Sondervermögen.
Sondervermögen werden abgetrennt vom Vermögen der Investmentgesellschaft, die emittiert, geführt.
ETFs werden wie Aktien gehandelt
An der Börse werden ETFs wie Aktien gehandelt, sie weisen jedoch wichtige Unterscheidungsmerkmale auf.
So werden die „Exchange-traded funds“ zu 99 Prozent an der Börse ge- und verkauft. Sie werden nicht über die emittierende Investmentgesellschaft verkauft.
Die jeweilige aktuelle Zusammensetzung wird jeden Tag offen gelegt, der Emittent veröffentlicht den kompletten Handelstag über den indikativen Nettoinventarwert.
Die Schaffung neuer börsengehandelter Fonds
Die Schaffung neuer börsengehandelter Fonds nennt man Creation/Redemption-Prozess.
Es existieren neben ETFs auf marktbreite Indices auch ETFs auf Strategieindices, auf Regionenindices, also Wirtschaftsregionsbezogen, ETFs auf Branchenindices sowie marktbreite Indices.
Nicht verwechseln darf man Exchange Traded Notes (ETNs) sowie Exchange Traded Commodities (ETCs).
Hier sind dies nicht Sondervermögensanteile, sondern besondere Arten von Schuldverschreibungen, ganz ähnlich wie Zertifikate.
ETF Kosten
Für den Investoren entstehen bei ETFs die Kosten für Managementgebühren, Indexgebühren und zum Beispiel Werbungskosten, weiter Fondstransaktionskosten sowie die Gebühren für den Handel an der Börse, also Abwicklungsentgelte, Orderprovision oder Maklercourtage.
Worin liegen die Vorteile von EFTs für Anleger?
Der Vorteil von EFTS für Anleger liegt primär in dem Umstand, dass der Anleger beim Kauf von ETFs selbst kein großes Portfolio bilden muss, und dennoch an den Bewegungen festgelegter Benchmarks teilhaben kann.
Als Beispiel: Möchten Sie als Anleger den DAX nachbilden, dann müssten Sie sämtliche DAX-Werte mit der jeweils im Index existenten Gewichtung in Ihr Depot aufnehmen. Stattdessen können Sie einfach in einen dem entsprechenden ETFs investieren.
Wie bildet sich der Preis eines ETFs?
Der Preis von ETFs bildet sich an der Börse ganz regulär nach den allgemeingültigen Gesetzen des Marktes, sprich nach Angebot und Nachfrage.
Um Arbitrage zu vermeiden, wird der Preis des ETFs über den Mechanismus des Marktes festgelegt. Dabei wird der bestimmte Preis dem Nettowert des Sondervermögens gleichzusetzen sei